April 2013

19.04.2013

Hakon von Oberbiberg

22.05.1989 – 18.04.2013

Ein Mensch, der je ein Pferd gefunden,
mit dem ihn Freundschaft eng verbunden,
wird dieses Glück, das er besessen,
sein Leben lang nicht mehr vergessen.

Im Jahr 1989 sah ich den damals 2 Monate alten Hakon das erst Mal. Ob wir ihn, oder er uns entdeckt hat, dabei sind wir uns heute nicht mehr ganz einig. Tatsache ist, dass er nur wenige Monate später aus der Stutenherde von Kathrin Berzau nach Riedelsbach übersiedelte, wo er 24 Jahre seine Heimat fand. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen fanden wir schnell als Reiter-Pferd-Paar zusammen, wobei ich nicht weiß, ob er mehr von mir oder ich mehr von ihm gelernt habe.

Im folgenden Jahrzehnt (1995-2005) hatte er als Zucht- und Sportpferd viele große Erfolge. Aber nicht die machten Hakon einzigartig. Nein, sein Charakter, sein Leistungswille, seine Vielseitigkeit und seine fast „menschliche Intelligenz“ zeichneten ihn aus. Mit ihm konnte man reden, er verstand und antwortete auf seine Weise.

Für uns war er etwas Besonderes – ein Familienmitglied.

In seiner Nachzucht lebt er weiter. Seinen Platz in meinem Herz wird nie ein anderes Pferd einnehmen können.

Christiane Samplawski